Kartenzahlungen und mobiles Bezahlen nehmen in Deutschland zu
In Deutschland wird zwar weiterhin am häufigsten mit Bargeld bezahlt, aber die Nutzung von Kartenzahlungen und mobilem Bezahlen steigt.
Auch wenn Bargeld immer noch das am häufigsten eingesetzte Zahlungsmittel ist, steigt die Akzeptanz unbarer Zahlungsmittel weiter. Seit der Corona-Pandemie 2021 hat diese um 20 Prozent zugenommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland im Jahr 2023.
Demnach wurden bei 80 Prozent aller Zahlungen vor Ort Karten oder andere unbare Zahlungsmittel akzeptiert. Die Debitkarte wurde laut der Studie in mehr als einem Viertel (27 Prozent) der Bezahlvorgänge genutzt. Sie war das am zweithäufigsten verwendete Zahlungsmittel. Zahlungen mit Karten würden überwiegend kontaktlos getätigt und bereiteten damit das Feld für kontaktlose Zahlungen mit dem Smartphone, heißt es in der Studie weiter.
Auch das mobile Bezahlen sei „stark gewachsen“, „wenn auch von einem niedrigen Niveau ausgehend“. Der Anteil des mobilen Bezahlens an den Transaktionen hat sich im Vergleich zu 2021 laut der Studie auf 6 Prozent verdreifacht. Bei web- und App-basierte Zahlverfahren sei PayPal weiterhin das bekannteste Web- und App-basierte Bezahlverfahren, gefolgt von Klarna und den digitalen Wallets von Google, Apple sowie Banken und Sparkassen. Bislang haben laut Studie 27 Prozent der Smartphonebesitzer damit an der Ladenkasse bezahlt. 40 Prozent der Mobilzahler nutzten dafür üblicherweise Apple Pay. Diejenigen Befragten, die solche Wallets bislang noch nicht nutzen, gaben an, dafür keinen Bedarf zu sehen oder haben Bedenken wegen der Sicherheit.
Die Pressenotiz zum „Zahlungsverhalten in Deutschland 2023“ finden Sie hier, die detaillierte Studie hier.
Zur Studie:
Für die Datenerhebung befragte das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Bundesbank von September bis November 2023 5.698 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren per Telefon. Die Befragten führten zudem ein dreitägiges Tagebuch, in welchem sie ihr Zahlungsverhalten dokumentierten.